Rückschau auf bisherige Veranstaltungen
GOTT WIRD MENSCH
GEISTLICHE EINFÜHRUNG IN DIE LITURGIE DER ADVENTS- UND WEIHNACHTSZEIT
Am Samstag, den 30. November 2024 hielt Prof. Dr. Marco Benini (Trier) eine Vortragsreihe zum Geheimnis der Menschwerdung Gottes, wie es sich liturgisch in drei Etappen erschließt: Advent, Weihnachten, Epiphanie (Heilig Drei König).
Nach den Vorträgen gab es jeweils Statements, in denen ein Ehepaar, eine Paulusschwester und ein Sternsinger-Organisator davon sprachen, wie sie persönlich in Familie, Arbeit und Gemeinschaft die Advents- und Weihnachtszeit begehen, den Advent als Vorbereitungs- und Wartezeit erleben, ohne Weihnachten schon vorwegzunehmen und Sinn und Besinnung durch bewusste Entschleunigung finden.
Ein Tipp: Beginnt im Kleinen!, im Betlehem des Alltags.
Die Vortragsreihe wurde live nach Klosterneuburg übertragen, wo das Pius-Parsch-Institut ins Seminarzentrum Quartier 1114 zur Präsenzveranstaltung einlud. Abgeschlossen wurde die Veranstaltung bei einem köstlichen Mittagessen mit angeregtem Gespräch.
Inhaltlich können die Vorträge nachvollzogen werden
- durch die hier gegebene >>Zusammenfassung<<
- oder anhand der hier zur Verfügung gestellten >>Powerpoint-Folien (PDF)<<.
FOLGETERMIN
Wir freuen uns schon sehr darauf, am 5. April 2025 beim Folgeformat "Lebt dies zu meinem Gedächtnis! Zwischen Gründonnerstag und Fronleichnam" erneut viele von Ihnen begrüßen zu dürfen. Informationen finden Sie hierzu im neuen Jahr unter www.lebendig-akademisch.de.
Die Veranstaltungen werden vom Pius-Parsch-Institut in Kooperation mit dem Deutschen Liturgischen Institut in Trier durchgeführt.
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Abendmusik vor dem Albrechtsaltar 2024
EIN FEST VOR DEM FASS
Die alljährliche Abendmusik vor dem Albrechtsaltar, Benefizkonzert unter dem Ehrenschutz von Propst Anton Höslinger Can.Reg., gab am 5. Oktober 2024 erneut Anlass zur Begeisterung: Ambitionierte Schülerinnen und Schüler sowie Ensembles der J. G. Albrechtsberger Musikschule fanden sich in der Leitung von Musikschuldirektor Luca Pelanda beim Stift Klosterneuburg ein, um ihre Talente mit der bewundernden Zuhörerschaft zu teilen.
Anders als in den Vorjahren konnte das Konzert aufgrund von Renovierungsarbeiten nicht in der Sebastianikapelle vor dem berühmten Albrechtsaltar stattfinden, sondern erhielt einen Ort mit ebenso interessanter Akustik, nämlich den Binderstadl, der jenes 1000-Eimer-Fass beherbergt, welches sich dieses Mal ins Bühnenbild für die Auftretenden verwandelte. Die historischen Räumlichkeiten erklangen im Glanz musikalischer Jahrhundertvielfalt und trugen zu einer gemütlicher Atmosphäre bei, sodass sich nach dem Konzert noch viele zum Buffet, gespendet von den Barmherzigen Brüdern Kritzendorf, und zum angeregten Gespräch begaben.
Eine feierliche geistliche Einstimmung auf die bei der anschließenden Abendmusik präsentierte Kulturschöpfung gab die Erntedankmesse in der romanischen Kirche St. Gertrud.
Die Liturgiewissenschaftliche Gesellschaft, Veranstalter der Abendmusik vor dem Albrechtsaltar, dankt allen Beteiligten und Künstler/innen für ihr Engagement. Der Erlös der Veranstaltung kommt dem Pius-Parsch-Institut zugute, das sowohl durch liturgiewissenschaftliche Forschung und Publikation als auch durch Gestaltung und Praxis würdiger und dynamischer Gottesdienste das Leben und Wirken der Kirche fördert.
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Das Liturgieforum Klosterneuburg ruft zur Tätigen Teilnahme
IN DER TEILNAHME ZEIGT SICH GEMEINSCHAFT
Am 4. Oktober 2024 fand eine weitere Veranstaltung des Liturgieforums Klosterneuburg im Quartier 1114 beim Stift Klosterneuburg statt.
Der ehemalige Assistent am Pius-Parsch-Institut und jetzige Professor für Religionspädagogik an der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Niederösterreich Dr. Daniel Seper gestaltete den Abend zum Thema „Gemeinsam Gottesdienst feiern. Vielfältige Formen der tätigen Teilnahme an der Liturgie“.
In seinem fachlichen Impuls wies Seper darauf hin, dass die „tätige Teilnahme“ am Gottesdienst bereits 1903 von Papst Pius X. eingefordert wurde. Also noch vor der Zeit, in der Pius Parsch bemängelte, dass der Priester allein feiert, während die Gläubigen „im Gebetbuch blättern und manche gar kein Gebetbuch haben“. Das Zweite Vatikanische Konzil zeigte, dass Erneuerung der Liturgie nur durch Tätige Teilnahme verbunden mit Liturgischer Bildung erreicht werden kann. Die Tätige Teilnahme ist eine Konsequenz der Taufberufung der Christen. Wobei wichtig ist, wie innere und äußere Teilnahme einander beeinflussen.
Auf Sepers Vortrag hin ergaben sich interessante Gespräche, bei denen die Anwesenden viele eigenen Erfahrungen beisteuerten. Den offiziellen Abschluss bildete ein Wortgottesdienst mit Taufgedächtnis. Anschließend wurde der Austausch bei Wein, Apfelsaft und Brot fortgesetzt.
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Viertes internationales Pius-Parsch-Symposion 2024
Vom 07.-10. März 2024 hat das Pius-Parsch-Institut im Stift Klosterneuburg die vierte große Tagung rund um das Denken und Wirken des Liturgiewissenschaftlers und Augustiner Chorherren Pius Parsch abgehalten.
Zum Thema „Bibel und Liturgie – Das Wort Gottes in der Liturgietheologie bei Pius Parsch und in der Liturgischen Bewegung“ haben neben dem Institutsdirektor Andreas Redtenbacher, Propst des Stiftes Klosterneuburg Anton Höslinger und dem Liturgiereferenten der österreichischen Bischofskonferenz Bischof Anton Leichtfried weitere 14 Referent/innen gesprochen: Stephan Winter (Tübingen), Michael Meyer-Blanck (Bonn) für die evangelische Perspektive, Rupert Klieber (Wien) für einen historischen Einblick, Alexander Zerfaß (Salzburg), Cornelius Roth (Fulda/Marbach), Janosch Dörfel (Trier), Stefan Geiger (Rom), Johann Pock (Wien), Marco Benini (Trier), Peter Ebenbauer (Graz), Johannes Paul Chavanne (Heiligenkreuz), Getrud Moser (Wien), Ingrid Fischer (Wien). Feierlich abgeschlossen wurde die Tagung mit dem Festvortrag von Jan-Heiner Tück (Wien) und der Festmesse mit Bischof Anton Leichtfried.
Das Symposion hat tiefere Einsichten in die theologische und liturgische Entwicklung Pius Parschs und seine enge Verbindung von Bibel und Liturgie gebracht, aus der einige Erkenntnisgewinne verzeichnet werden konnten, die außerdem zur vielversprechenden Weiterführung anregten. Es hat sich etwa die Sakramentalität der Heiligen Schrift in Form der liturgischen Lesung und Verkündigung des Evangeliums als neuer möglicher Bezugspunkt in der Pius-Parsch-Forschung herausgestellt. Wieder hat sich gezeigt: Pius Parsch bleibt ein wichtiger Reformtheologe im Blick auf das II. Vatikanischen Konzil und die Umsetzung der Liturgiekonstitution, zu dem immer wieder zurückgekehrt werden kann, um Kirche heute theoretisch und praktisch fruchtbar zu gestalten.
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Das Liturgieforum Klosterneuburg bereitet auf die Osternacht vor
Am 15. März 2024 veranstaltete das Liturgieforum Klosterneuburg in Zusammenarbeit mit dem Stift Klosterneuburg und Katholisches Bildungswerk Wien einen weiteren Vortragsabend im Quartier 1114.
Zum Thema „Die Nacht der Auferstehung. Die Osternachtsliturgie, ihre Symbole und das Exsultet“ referierte HS-Professor Dr. Florian Wegscheider von der Pädagogischen Hochschule Linz.
Der Vortrag war sowohl informativ als auch interaktiv angelegt, mit reger Beteiligung des Publikums. Im Mittelpunkt stand das Geschehen der Karwoche insgesamt, wobei Kontext und Bedeutung des Osterlobs anschaulich herausgestellt wurden. Die Nacht des Leidens und der existentiellen Bedrängnis des Menschen wurde mit Hinblick auf das Kreuzereignis als selig, als erlöst erhellt, insofern die Teilnehmenden der Messfeier in Vereinigung mit Christus das Pascha-Mysterium nachvollziehen.
In diesem Sinne zeigte der Referent den klaren Bezug der Liturgie des Triduum Sacri auf das persönliche Leben des einzelnen Menschen und seiner Mitwelt auf. Alles, was den Menschen beschäftigt, kann hineingenommen werden in diese Nacht, in der das Licht Christi aufleuchtet, das die Dunkelheit wandelt zur siegreichen Auferstehung. Die liturgische Gestaltung hat dabei die Aufgabe, den Menschen für diese Perspektive zu öffnen und in dieses sich immer neu entfaltende Heilsgeschehen hinein zu führen, wie Dr. Wegscheider betonte.
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Pius-Parsch-Preis 2023 an Dr. Josef Rauffer verliehen
Der vom Stift Klosterneuburg und dem Pius-Parsch-Institut heuer zum achten Mal ausgeschriebene Preis wurde von einer internationalen Jury dem Münchner Diözesanpriester Dr. Josef Rauffer zuerkannt. Ausgezeichnet wird seine Doktorarbeit „Tagzeitengebet als Gebet aller Getauften. Ansätze des Zweiten Vatikanischen Konzils und Rezeption im deutschen Sprachgebiet“, ein zentrales Anliegen von Pius Parsch. Dr. Rauffer war während seines Dissertationsstudiums Zeremoniär von Kardinal Reinhard Marx, er wirkt heute als Liturgiereferent der Erzdiözese München-Freising sowie als Pfarrer.
Ganz im Sinn des preisgekrönten Themas feierte der Propst des Stiftes Klosterneuburg, Anton Höslinger Can.Reg., mit der Gemeinde von St. Getrud am Samstag den 2. Dezember 2023 zunächst eine feierliche Vesper und dann einen Festgottesdienst. Im Anschluss erfolgte die Preisverleihung, bei der Dr. Josef Rauffer für die Zuerkennung dankte: „Ich bin dankbar und geehrt, den Pius-Parsch-Preis empfangen zu dürfen. Dem Stift Klosterneuburg danke ich für die Unterstützung meiner Arbeit.“
Der Preisträger sprach ein rührendes Lob für seinen Doktorvater Prof. em. Dr. Winfried Haunerland aus, welcher ihn kurz vor seinem Ableben noch ermutigt hatte, sich überhaupt für den Pius-Parsch-Preis zu bewerben. In vielem war Prof. Haunerland ihm Vorbild. Besonders beeindruckt habe Dr. Rauffer die Gelassenheit, die sein Doktorvater gegenüber dem Tod gezeigt hat.
Dr. Rauffer erinnerte in seiner Dankrede daran, dass die Liturgie eine Feier des Pascha-Mysteriums von Tod und Auferstehung Jesu Christi ist. Er betonte die persönlich verändernde Wirkung der Liturgie auf den einzelnen Menschen. Mit seiner Schrift hofft er dazu beizutragen, dass der alte Schatz der Tagzeitenliturgie bzw. des Stundengebets, für dessen Bekanntmachung sich auch Pius Parsch seinerzeit eingesetzt hat, neu entdeckt werden kann.
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Liturgie verstehen, Liturgie gestalten - zwischen Tradition und Kreativität
Liturgische Bildung im Sinne von Pius Parsch
Wer katholische Gottesdienste mitfeiert oder vorbereitet, kennt die eigentümliche Spannung zwischen festen Vorgaben, die Halt geben, aber auch die Gestaltungsfreiheit einschränken können, und Kreativität, die Kräfte freisetzen, aber auch überfordern kann. Woher kommt diese Spannung und wie soll man mit ihr umgehen? Diesen und anderen Fragen ging der Innsbrucker Liturgiewissenschafter Privatdozent Dr. Liborius Lumma beim Liturgieforum in Klosterneuburg nach.
Der Einladung zu dieser abendlichen Bildungsveranstaltung, die nach einer Corona-bedingten Pause wieder neu gestartet ist, folgten rund 50 interessierte Personen.
Anschaulich und mitreißend ging der Referent auf die Herausforderungen ein, die das gemeinsame Feiern von Gottesdiensten mit sich bringt, klärte dabei Grundsätzliches und Theologisches und gab aber auch konkrete Hilfestellungen für die Vorbereitung und Gestaltung von Liturgien.
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Dankgottesdienst zum 70. Geburtstag von Andreas Redtenbacher
Mit einer Dankmesse wurde am Samstag, 6. Mai 2023, in der Kirche St. Gertrud des 70. Geburtstags von Andreas Redtenbacher CanReg gedacht. Der Liturgiewissenschafter und Direktor des Pius-Parsch-Instituts, der sich besonders um die Erforschung des österreichischen Liturgiepioniers Pius Parsch verdient gemacht hat, hat am 8. Mai 2023 sein 70. Lebensjahr vollendet.
Bei der Festmesse, die vom Chor der Wiener Heimatpfarre des Jubilars St. Josef musikalisch gestaltet wurde, und der anschließenden Feier nahmen zahlreiche Freunde und Wegbegleiter des in Österreich und Deutschland wirkenden Liturgiewissenschafters teil: als Vertreter der Erzdiözese Wien Bischofsvikar Dariusz Schutzki, der Administrator des Stiftes, Maximilian Fürnsinn, der Prior des Stiftes Heiligenkreuz, P. Johannes Paul Chavanne, sowie von Seiten der Liturgiewissenschaft der Linzer Ordinarius Ewald Volgger und der Salzburger Liturgiewissenschafter Rudolf Pacik. Als Vertreter der Ökumene feierte der frühere evangelische Superintendent Werner Horn den Gottesdienst mit.
Aus Anlass des runden Geburtstags wurde Prof. Redtenbacher unter anderem von der österreichischen Fachzeitschrift für Liturgie & Bibel, Heiliger Dienst, und von der NÖN interviewt. Die Beiträge können hier gelesen werden: Heiliger Dienst und NÖN
Das Pius-Parsch-Institut gratuliert herzlich: Ad multos annos!
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Eucharistiefeier zum Todestag von Pius Parsch mit Militärbischof
Am 11. März wurde in der Kirche St. Gertrud, in der Pius Parsch begraben liegt, dessen 69. Todestags gedacht. Zu diesem Anlass feierte Militärbischof Dr. Werner Freistetter die Gottesdienste mit der versammelten Gemeinde. Nach der feierlichen Vesper stand der Militärbischof der Eucharistiefeier vor, die vom Konservatorium der Erzdiözese Wien auf höchstem Niveau musikalisch gestaltet wurde.In der Predigt gab der Bischof nicht nur Einblick in seine frühere Ministrantenzeit, sondern legte darauf aufbauend dar, welche Bedeutung Pius Parsch für die liturgische Bildung bis heute hat.
Im Anschluss stellten die Künstlerinnen und Künstler ihr musikalisches Können bei einem kleinen Konzert unter Beweis. Die zahlreichen Mitfeiernden ließen den Abend bei einer Agape gemeinsam ausklingen.
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So lebt Liturgie!
Geistvoll feiern statt kunstvoll Vorschriften befolgen
Papst Franziskus ruft immer wieder die Bedeutung der Liturgie als grundlegende Dimension für das Leben der Kirche in Erinnerung. Dabei betont Franziskus die Liturgie immer als Ort der Begegnung mit Christus. Gleichzeitig zum Fortschritt im Verständnis der Liturgie ist die Verwurzelung in der Tradition wichtig. Zugleich gebe es aber den "weltlichen Geist der Rückwärtsgewandtheit, der heute in Mode ist: zu denken, dass zu den Wurzeln zu gehen bedeute, rückwärts zu gehen". Die wahren Wurzeln führten aber immer nach oben. "Wie der Baum, der aus dem wächst, was ihm aus den Wurzeln zufließt." Tradition bedeute, wirklich zu den Wurzeln gehen, "denn sie ist die Garantie für die Zukunft", betont Franziskus.
Gemeinsam mit dem Linzer Liturgiewissenschafter Ewald Volgger gingen wir am Abend des 19. Jänner 2023 diesen Aussagen auf die Spur und fragten nach den Orten der Christusbegegnung, um in einer von Monika Slouk moderierten Podiumsdiskussion mit Andreas Redtenbacher und Petra Pories die unterschiedlichen Themen, die für das heutige liturgische Leben in unseren Pfarren und Gemeinden wichtig sind, anzustoßen und neue Überlegungen in Gang zu bringen.
Eine Veranstaltung des Pius-Parsch-Instituts, der Liturgiewissenschaftlichen Gesellschaft Klosterneuburg und des Katholischen Bildungswerkes Wien.
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100 Jahre Liturgische Bewegung von Klosterneuburg
Pius Parsch feierte 1922 erste "Gemeinschaftsmesse"
Vor genau 100 Jahren hat der Augustinerchorherr Pius Parsch mit Gläubigen in der Kirche St. Gertrud die erste „Gemeinschaftsmesse“ gefeiert. Das war die Geburtsstunde der Liturgischen Bewegung von Klosterneuburg und es war der Startschuss jener Reform, die später zur Erneuerung des Gottesdienstes in der gesamten Katholischen Kirche führte und weltweit Früchte trug. Zu diesem historischen Ereignis gab es genau 100 Jahre danach eine Festveranstaltung am 25. Mai in Klosterneuburg.
Bericht auf der Webseite der Erzdiözese Wien
Eine Messe, die Geschichte machte: Beitrag von Radio Klassik Stephansdom zum Nachhören
Die österreichischen Wurzeln der Liturgiereform: Beitrag auf katholisch.de
Wiege der Volksliturgischen Bewegung in: Heinrichsblatt. Kirchenzeitung für das Erzbistum Bamberg
Gottesdienst: feiern statt beiwohnen in: martinus. Kirchenzeitung der Diözese Eisenstadt
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Buchpräsentation
Michael Langer / Andreas Redtenbacher / Clauß Peter Sajak (Hg.)
UNTERWEGS ZUM GEHEIMNIS. HANDBUCH DER LITURGIEPÄDAGOGIK
Verlag Herder, Freiburg im Br. 2022, gebunden, 350 Seiten, ISBN 978-3-451-39177-4
am Freitag, 13. Mai 2022, 19:00 Uhr
im Augustinussaal des Stiftes Klosterneuburg
UNTERWEGS ZUM GEHEIMNIS. HANDBUCH DER LITURGIEPÄDAGOGIK
Mit Säkularisierung und Traditionsabbruch geht einher, dass in allen Altersstufen nicht nur elementare Kenntnisse des christlichen Glaubens, sondern auch die Fähigkeiten zur Teilnahme an den liturgischen Vollzügen der Kirche verloren gegangen sind. Zugleich wächst seit vielen Jahren die Sehnsucht nach tragenden Riten, lebensbegleitenden Feiern und neuen Zugängen zum unbegreiflichen Geheimnis Gottes. Das Handbuch setzt hier an, um Inspiration, Anregung und Unterstützung für das religiöse Lernen in Familie, Kita, Schule und Gemeinde zu geben. Ein erster Teil sondiert unter der Überschrift „Erkundungen“ religiöse und profane Grundfragen aus dem Bereich der Liturgie. Dabei kommen Themenfelder wie Liturgie, Geheimnis, Ästhetik, Räume, Kunst u. a. in den Fokus. Auf diesem Hintergrund werden in einem zweiten Teil spirituelle und rituelle „Vollzüge“ anhand anthropologi-scher Grundfragen thematisiert und praxisbezogen und mit Hinweisen und Hilfestellungen für die Bildungsarbeit erschlossen. Im dritten und vierten Teil werden unter den Überschriften „Sakramentalien“ und „Sakramente“ Knotenpunkt der Begegnung von Gott und Mensch ausgeleuchtet. Auch in diesem Teil wird auf die Verbindung von fundierter theologischer Grundlegung und innovativer religionspädagogischer Gestaltung wertgelegt.
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Internationales Liturgie-Symposion im Stift Klosterneuburg
Veranstaltung vom 4. bis 6. April zu Forschungsprojekt über Rezeption der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils in den Orden des deutschen Sprachraums
Ein über mehrere Jahre angelegtes internationales Forschungsprojekt beschäftigt sich mit der Rezeption der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-65) in den Orden des deutschen Sprachraums. Im Rahmen des Projekts findet im Stift Klosterneuburg von 4. bis 6. April ein liturgiewissenschaftliches Symposion statt. Beteiligt ist auch Stiftsadministrator Maximilian Fürnsinn: Er wird im Rahmen der Veranstaltung am 5. April bei einem "Kamingespräch" mit den Teilnehmern des Symposions diskutieren.
Das Symposion ist die zweite Tagung im Rahmen des Projekts. Nach der ersten Tagung in der Benediktinerabtei Beuron, die für die Liturgische Bewegung bekannt war, wurde diesmal bewusst das Chorherrenstift Klosterneuburg ausgewählt. Hier hatte mit Pius Parsch die "Volksliturgische Bewegung" ihren Ausgangspunkt und beeinflusste wesentlich die Vorbereitung der Liturgiereform des Konzils.
Das Forschungsprojekt steht unter der Gesamtleitung der Professoren Winfried Haunerland (München) sowie Jürgen Bärsch und Florian Kluger (beide Eichstätt). Beteiligt sind zahlreiche sind Äbte und Obere sowie Liturgie-Experten und Professoren aus zahlreichen Gemeinschaften; aus Österreich wirken Abt Pius Maurer (Stift Lilienfeld), Prof. Ewald Volgger (Katholischen Privat-Universität Linz) und Prof. Andreas Redtenbacher (Stift Klosterneuburg) mit.
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